Jede Frau will ihrem Traumprinz gefallen. Gleichzeitig will eine Frau nicht jedem einzelnen Mann auf der Welt das Gefühl geben, er wäre persönlich eingeladen auf sie zuzukommen. Wie ist das anzustellen? Eine Möglichkeit ist es, sich möglichst einladend für alle zu präsentieren und dann jedem „eine zu knallen“, der fälschlicherweise angenommen hat, er könnte für eine fremde Frau der Traumprinz sein. Es gibt Frauen die das wortwörtlich in der Offline-Welt tun. Es gibt noch mehr Frauen, die das im Online-Dating tun, indem sie möglichst generisch gefallen, möglichst sexy posen, um die maximale Anzahl an Anfragen zu bekommen, nur um dann jedem „Falschen“ als Antwort auf die erste Kontakt-Aufnahme den Kontakt sperren. What’s love got to do with it? Man stelle sich vor: Er, der doch für mich bestimmt ist, bekommt von tausend Frauen, die auf jemand komplett anderen warten, vor den Kopf geknallt: „Wie kannst du dir anmaßen, mein Traummann zu sein?“
Im Offline-Leben muss man nicht jedem gefallen. Man versucht es auch nicht. Die Alternative ist, eine Einladung zu formulieren, die sich enger an der Zielgruppe orientiert. In welcher sozialen Schicht ist mein Traummann vermutlich? Worauf legt diese Gruppe Wert? Was sucht er in einer Frau? Wie kann ich das vermitteln? Wie kleiden sich die anderen Frauen in meiner Zielgruppe? Wie zeige ich gleichzeitig Zugehörigkeit und steche andererseits heraus? Klingt schwierig, ist es auch. Es bedeutet sich Gedanken zu machen, wen man überhaupt gut findet und was diesen Männern gefällt. Es bedeutet, sich Gedanken zu machen, welche Werte man selber vertreten möchte und mit was man gefallen will. Das bedeutet sich mit sich selber und der Welt auseinander zu setzen. Das schließt auch ein, mit Frauen zu reden, die potentielle Konkurrentinnen sind. Es schließt ein, sich mit anderen Frauen anzufreunden die ähnliche Ziele haben. Mit dem wunderbaren Nebeneffekt, dass man nicht alleine ist, Partner hin und oder her. Liebe ist die Welt verstehen. Liebe ist Zugehörigkeit. Liebe ist Verständnis.